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Die Abfahrt-Haltestelle vor dem historischen Kesselhaus


Technische Beschreibung:

> Kameratyp: Lupus LE202 (mit Super-Weitwinkelobjektiv F 2,0 / 2,8 mm). Über LAN-Kabel und 2-Draht VDSL-Konverter mit dem Router verbunden.
> Die Webcam ist an der Ostfassade des Maschinenhauses angebracht und ist nicht schwenkbar. Die Montagehöhe beträgt rund 9 m.
> Aus datenschutzrechtlichen Gründen wurde die Auflösung der Bilder geringfügig reduziert.
> Bei Dunkelheit schaltet die Kamera in den Schwarz/Weiß-Modus. Die Szenerie wird dann mit mehreren Infrarot-Scheinwerfern ausgeleuchtet.

Ansicht:


Der Blick geht nach Südosten und zeigt die Abfahrt-Haltestelle in ganzer Länge. An gut besuchten Öffnungstagen kommt es nicht selten vor, dass hier bis zu vier Wagentypen aus verschiedenen Städten bereitstehen, um die zahlreichen Interessenten auf den ca. 3 km langen Rundkurs oder die Außenstrecke mitzunehmen. Von den weit mehr als 30 theoretisch einsetzbaren Museumsfahrzeugen stehen jedoch, aufgrund regelmäßig notwendiger Wartungsarbeiten, nur etwa zwei Drittel ständig zur Verfügung. Ihr Einsatz obliegt dem Fahrdienstleiter, der nach Tageslage entscheiden muss. Auch die Straßenbahngeschichte soll bei der Auswahl der Wagen stets für jeden verständlich dargestellt werden. Das Hannoversche Straßenbahn-Museum ist kein Schaustellerbetrieb, diese werden nach eigenen Regeln betrieben. Hier fährt man nach dem Regelwerk der Landeseisenbahnaufsicht (LEA).

Hinter der Haltestelle präsentiert sich das alte Kesselhaus, das schon beinahe mit Bahnhofsflair aufwartet. Auch wenn dieses Gebäude im Jahre 1898 nicht als ein Bahnhof errichtet wurde, so diente es unter der Ägide der Britischen Rheinarmee (die das Gelände zwischen 1945 und 1959 besetzt hielt) auch als Bahnhof. Hunderte deutscher Arbeiter trafen hier täglich mit der Bahn ein. In den Anfängen des Kali-Abbaus waren hier die Großkessel zum Betrieb der Dampf-Fördermaschine sowie der Stromgeneratoren installiert. Als die in die Jahre gekommene Fördermaschine im Jahre 1938 gegen eine elektrisch betriebene ersetzt und der Strom von externen Quellen bezogen wurde, waren auch die Kessel obsolet und man hat das Gebäude von innen signifikant verändert. Zum Zwecke der Munitionseinlagerung wurden z.B. Zwischendecken eingezogen und zwischen den Stockwerken verkehrte nun ein Lastenfahrstuhl. Ehemalige Salzloren wurden zu 'Munitionswagen' umgebaut. Noch heute ist ein solcher Wagen im Hauptgebäude des Straßenbahn-Museums zu sehen.

Nach vielen Jahren unterschiedlichster Nutzung befinden sich heute im nördlichen Teil (hier links zu sehen) zwei große Ausstellungs- und Veranstaltungshallen mit jeweils gut 530 m² Nutzfläche. Im Süd- und Mitteltrakt sind die hervorragend ausgestatteten Werkstätten des Museums, mit Schlosserei, Schreinerei und einer Wagenhalle sowie alle Sozialräume wie Aufenthaltsraum, Umkleideräume, Duschen und Toiletten untergebracht. Die Wagenhalle ist über ein (hier nicht sichtbares) Gleis an das Museumsnetz angeschlossen.

In der ersten Etage des Südtraktes wurde in einer rund 540 m² großen Halle (hier rechts im Bild) eine Modellstraßenbahnanlage im Maßstab 1:22,5 (auch bekannt als LGB-Bahn) in Modul-Bauweise installiert. Auf etwa 150 m Gleislänge könnten hier, dank aufwändiger digitaler Steuerung, bis zu 100 der liebevoll handgefertigten Groß-Modelle gleichzeitig in wunderschön gestalteter Landschaftskulisse unterwegs sein. In den Nebenräumen befinden sich einige Gästezimmer sowie die Werkstätten des Modellbau-Teams.

Das Modul-Ensemble zählt schon im Grundausbau zu den größten Straßenbahn-Modellanlagen Europas und wird sogar noch zwei- bis dreimal im Jahr um einige Gast-Module erweitert. An diesen Tagen ist sie auch für die Museumsbesucher geöffnet. Diese gelangen über das zentrale Treppenhaus (in der Bildmitte zu sehen) in die Modellbahnhalle.
 
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