DIE
VERLASSENE MARINEARTILLERIESCHULE /
MARINEWAFFENSCHULE IN KAPPELN-ELLENBERG |
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Vor dem Tor der
ehemaligen Marineartillerieschule / ab 1974:
Marinewaffenschule-Lehrgruppe B |
Blick auf die Wache -
Links sieht man eine Ecke des Stabsgebäudes |
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Links sind die Gebäude
'Baden' (vorn) und 'Rheinland' (hinten) zu sehen |
Die Gebäude
'Ostfriesland' (hinten) und 'Baden' (vorn) |
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Der große Speisesaal -
Hier gibt es kein intaktes Fenster mehr |
Die Mannschaftskantine
- Im Hintergrund befindet sich das Gebäude der
Stabskompanie 'Westfalen'
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Blick in die Küche -
Ein Großteil der Geräte ist hier noch installiert |
Die Essenausgabe von
der Rückseite gesehen - Vandalismusschäden gibt es
überall |
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Der große Speisesaal
für die Mannschaften - Man sieht noch die Reste einer
Skaterbahn |
Der Eingang des
Gebäudes 'Westfalen'. Es diente der Stabskompanie sowie
der Standort-Bücherei |
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Das Gebäude 'Schwaben',
eine der Unterkünfte der 1. Inspektion |
Der Exerzierplatz -
Links sieht man das Gebäude 'Franken', im Hintergrund das
Gebäude 'Rheinland' |
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Links das Gebäude
'Baden' - Rechts das Gebäude 'Rheinland' |
Auf der Treppe der
Gebäudes 'Rheinland' - Links (im Hintergrund) war der
Speisesaal |
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Der Eingang zum Gebäude
'Rheinland' - Seitlich der Tür befanden sich
ursprünglich Drahtglas-Scheiben |
Der Eingang zu den
unterirdischen Schutzräumen, nördlich vom Gebäude
'Rheinland' |
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Der Weg zur
Kleiderkammer |
Blick in die Einfahrt
zum Untergeschoss der Kleiderkammer |
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Die ehemalige Rampe der
Kleiderkammer |
Die Straße vor dem
Lehrsaalgebäude - Zwischen Leuchte und Straße verlief
einmal der Fußweg |
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Die Nordseite des
Lehrsaalgebäudes zeigt einige zertrümmerte Scheiben und
geöffnete Fenster |
Der Haupteingang des
Lehrsaalgebäudes |
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Der Fla-Simulator -
eine Projektionskuppel für die Schießausbildung mit
Handwaffen
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Der Eingangsbereich des
Gebäudes 'Pfalz' der 1. Inspektion |
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Der Eingangsbereich des
Gebäudes 'Pfalz' der 1. Inspektion |
Im Treppenhaus des
Gebäudes 'Pfalz' der 1. Inspektion |
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Der südlich gelegene
Aufgang zur Ausbildungshalle 1 |
Im Hintergrund befindet
sich das Offiziersheim |
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Im
Hintergrund steht die hölzerne Skulptur auf einer
Rasenfläche vor dem Lehrsaalgebäude |
Die Straße
vor dem Lehrsaalgebäude - Links befindet sich der Fußweg,
rechts sind die Parkbuchten |
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PERSÖNLICHES:
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Die Schule
im Jahre 1973 - Blick auf die
Wirtschaftsgebäude |
Im
Frühsommer 1973 leistete ich hier meinen Grundwehrdienst
in der Fachrichtung 32 (Überwasserwaffen-Elektronik).
Damals war die Marineschule gerade einmal 4 Jahre in
Betrieb. Das Inventar war so gut wie neu; die
Grünflächen und Zuwegungen wurden stets gepflegt.
Innerhalb der Bundeswehr hatten die Einrichtungen zur
Freizeitgestaltung sowie deren Nutzung Vorbildcharakter
- wahrscheinlich ein Tribut an den etwas
abgelegenen Standort. Sogar nicht alltägliche
Freizeitbeschäftigungen waren möglich. Ein nicht
belegter Raum im Erdgeschoss des Gebäudes 'Rheinland'
diente uns z.B. als Musik-Probenraum.
Nachdem die
Schule
im
Dezember 2003 aufgegeben wurde, präsentierte sie sich mir
bei einem Besuch im Januar 2012 in bedauernswertem
Zustand.
In
fast alle Gebäude wurde mehrfach eingebrochen und einen
großen Teil der Fensterscheiben hat man dabei zertrümmert
- nur teilweise wurden sie provisorisch mit Brettern
vernagelt. Verschiedenste Bodenpflanzen hatten die Straßen
und Wege schon seit Langem fest im Griff. Sie waren längst
ein Biotop und als solche fast nicht mehr erkennbar. Im
Gebäude 'Ostfriesland' sowie in der Mannschaftsmesse hatte
es zwei Jahre nach meinem Besuch sogar kleinere Feuer
gegeben. Für die Fotos der Innenräume musste
ich nicht etwa durch irgendein Fenster klettern, denn
die Türen standen weit offen.
Allein
die Schwimmhalle wurde, dank der Initiative einer
GmbH und Zuschüssen der Stadtverwaltung, bis zum Dezember
2014 weiterbetrieben. Die Einfahrt zur Kaserne sowie die
Rasenflächen, die sich um dieses Schwimmbad
gruppierten, hatte man bis zu diesem Zeitpunkt stets in
Ordnung gehalten.
Das
weitläufige
Kasernenareal wurde in 2011 verkauft und der neue
Besitzer plant dessen Revitalisierung. Unter dem Namen
"Schleiterrassen" sollen nunmehr eine große Zahl
Einfamilienhäuser und am Standort der ehemaligen
Mannschaftsunterkünfte auch einige Reihenhäuser entstehen.
Trotz guter Bausubstanz waren im September 2019 bereits
große Teile der Gebäude abgerissen. Schon Anfang 2015
hatte man alle Tore verschlossen und Spaziergänger durften
das Gelände nicht mehr betreten.
Zwar
wurde viel Zeit in die Planungen investiert, doch es gilt
als sicher, dass hier schon bald die ersten Neubauten
entstehen werden. Die Ziele sind bislang vielversprechend
und für das Erscheinungsbild der Stadt Kappeln ist
die Umgestaltung bestimmt keine schlechte Sache. Jede
moderate Form einer neuen Erschließung dieser schönen
Küstenlandschaft ist nun einmal vorteilhafter, als ein
sich selbst überlassenes Kasernengelände. Zu wünschen ist
jedenfalls eine Situation, von der alle
Beteiligten profitieren - ökologisch ausgewogen, damit es
erst gar nicht zu langwierigen Rechtsstreitigkeiten
kommt. Leider ist es aber schon jetzt Tatsache, dass sich
eine eventuelle Wiedereröffnung einer Schwimmhalle als
aussichtslos gestaltet. Nach gegenwärtigem Stand
wird diese Marineschule nach 2020 endgültig
Geschichte sein und lediglich die Straßenführung noch
entfernt daran erinnern.
Auch
wenn es bei den meisten nur ein kurzer Lebensabschnitt
war, viele 'Ehemalige' werden sich noch an ihre Zeit in
dieser Marineschule erinnern. Besonders für sie habe
ich diese Bilder eingestellt. Eine Uhr
im Gebäude des Inspektionschefs zeigt die
'Stunde Null'. Um 11.17 Uhr wurden die
Stromversorgung (und damit auch die zentrale Mutteruhr)
abgeschaltet.
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