Bodo Krüger

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  Die Bilder dieser Seite wurden im Januar 2012 bzw. im Juni 1973 (großes Bild) aufgenommen
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     DIE VERLASSENE MARINEARTILLERIESCHULE / MARINEWAFFENSCHULE IN KAPPELN-ELLENBERG
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Haupttor
Wache
Vor dem Tor der ehemaligen Marineartillerieschule / ab 1974: Marinewaffenschule-Lehrgruppe B Blick auf die Wache - Links sieht man eine Ecke des Stabsgebäudes
Baden und Rheinland
Baden und Ostfriesland
Links sind die Gebäude 'Baden' (vorn) und 'Rheinland' (hinten) zu sehen Die Gebäude 'Ostfriesland' (hinten) und 'Baden' (vorn)
Speisesaal
Kantine
Der große Speisesaal - Hier gibt es kein intaktes Fenster mehr Die Mannschaftskantine - Im Hintergrund befindet sich das Gebäude der Stabskompanie 'Westfalen'
Küche
Essenausgabe
Blick in die Küche - Ein Großteil der Geräte ist hier noch installiert Die Essenausgabe von der Rückseite gesehen - Vandalismusschäden gibt es überall
Speisesaal
Stabsgebäude
Der große Speisesaal für die Mannschaften - Man sieht noch die Reste einer Skaterbahn Der Eingang des Gebäudes 'Westfalen'. Es diente der Stabskompanie sowie der Standort-Bücherei 
1. Inspektion
Exerzierplatz
Das Gebäude 'Schwaben', eine der Unterkünfte der 1. Inspektion  Der Exerzierplatz - Links sieht man das Gebäude 'Franken', im Hintergrund das Gebäude 'Rheinland' 
5. Inspektion
5. Inspektion
Links das Gebäude 'Baden' - Rechts das Gebäude 'Rheinland'  Auf der Treppe der Gebäudes 'Rheinland' - Links (im Hintergrund) war der Speisesaal
5. Inspektion
Eingang Schutzraum
Der Eingang zum Gebäude 'Rheinland' - Seitlich der Tür befanden sich ursprünglich Drahtglas-Scheiben Der Eingang zu den unterirdischen Schutzräumen, nördlich vom Gebäude 'Rheinland' 
Zufahrt Kleiderkammer
Kleiderkammer Untergeschoss
Der Weg zur Kleiderkammer Blick in die Einfahrt zum Untergeschoss der Kleiderkammer
Kleiderkammer Rampe
Lehrsaalgebäude
Die ehemalige Rampe der Kleiderkammer Die Straße vor dem Lehrsaalgebäude - Zwischen Leuchte und Straße verlief einmal der Fußweg
Lehrsaalgebäude
Lehrsaalgebäude
Die Nordseite des Lehrsaalgebäudes zeigt einige zertrümmerte Scheiben und geöffnete Fenster Der Haupteingang des Lehrsaalgebäudes
Dome-Trainer
1. Inspektion
Der Fla-Simulator - eine Projektionskuppel für die Schießausbildung mit Handwaffen
Der Eingangsbereich des Gebäudes 'Pfalz' der 1. Inspektion
1. Inspektion
1. Inspektion
Der Eingangsbereich des Gebäudes 'Pfalz' der 1. Inspektion Im Treppenhaus des Gebäudes 'Pfalz' der 1. Inspektion
Ausbildungshalle1
Offiziersheim
Der südlich gelegene Aufgang zur Ausbildungshalle 1 Im Hintergrund befindet sich das Offiziersheim 
Skulptur
Zufahrt
Im Hintergrund steht die hölzerne Skulptur auf einer Rasenfläche vor dem Lehrsaalgebäude Die Straße vor dem Lehrsaalgebäude - Links befindet sich der Fußweg, rechts sind die Parkbuchten


PERSÖNLICHES:

Kantine 1973    Die Schule im Jahre 1973   -   Blick auf die Wirtschaftsgebäude

Im Frühsommer 1973 leistete ich hier meinen Grundwehrdienst in der Fachrichtung 32 (Überwasserwaffen-Elektronik). Damals war die Marineschule gerade einmal 4 Jahre in Betrieb. Das Inventar war so gut wie neu; die Grünflächen und Zuwegungen wurden stets gepflegt. Innerhalb der Bundeswehr hatten die Einrichtungen zur Freizeitgestaltung sowie deren Nutzung Vorbildcharakter - wahrscheinlich ein Tribut an den etwas abgelegenen Standort. Sogar nicht alltägliche Freizeitbeschäftigungen waren möglich. Ein nicht belegter Raum im Erdgeschoss des Gebäudes 'Rheinland' diente uns z.B. als Musik-Probenraum.

Nachdem die Schule im Dezember 2003 aufgegeben wurde, präsentierte sie sich mir bei einem Besuch im Januar 2012 in bedauernswertem Zustand. 

In fast alle Gebäude wurde mehrfach eingebrochen und einen großen Teil der Fensterscheiben hat man dabei zertrümmert - nur teilweise wurden sie provisorisch mit Brettern vernagelt. Verschiedenste Bodenpflanzen hatten die Straßen und Wege schon seit Langem fest im Griff. Sie waren längst ein Biotop und als solche fast nicht mehr erkennbar. Im Gebäude 'Ostfriesland' sowie in der Mannschaftsmesse hatte es zwei Jahre nach meinem Besuch sogar kleinere Feuer gegeben. Für die Fotos der Innenräume musste ich nicht etwa durch irgendein Fenster klettern, denn die Türen standen weit offen.

Allein die Schwimmhalle wurde, dank der Initiative einer GmbH und Zuschüssen der Stadtverwaltung, bis zum Dezember 2014 weiterbetrieben. Die Einfahrt zur Kaserne sowie die Rasenflächen, die sich um dieses Schwimmbad gruppierten, hatte man bis zu diesem Zeitpunkt stets in Ordnung gehalten. 

Das weitläufige Kasernenareal wurde in 2011 verkauft und der neue Besitzer plant dessen Revitalisierung. Unter dem Namen "Schleiterrassen" sollen nunmehr eine große Zahl Einfamilienhäuser und am Standort der ehemaligen Mannschaftsunterkünfte auch einige Reihenhäuser entstehen. Trotz guter Bausubstanz waren im September 2019 bereits große Teile der Gebäude abgerissen. Schon Anfang 2015 hatte man alle Tore verschlossen und Spaziergänger durften das Gelände nicht mehr betreten. 

Zwar wurde viel Zeit in die Planungen investiert, doch es gilt als sicher, dass hier schon bald die ersten Neubauten entstehen werden. Die Ziele sind bislang vielversprechend und für das Erscheinungsbild der Stadt Kappeln ist die Umgestaltung bestimmt keine schlechte Sache. Jede moderate Form einer neuen Erschließung dieser schönen Küstenlandschaft ist nun einmal vorteilhafter, als ein sich selbst überlassenes Kasernengelände. Zu wünschen ist jedenfalls eine Situation, von der alle Beteiligten profitieren - ökologisch ausgewogen, damit es erst gar nicht zu langwierigen Rechtsstreitigkeiten kommt. Leider ist es aber schon jetzt Tatsache, dass sich eine eventuelle Wiedereröffnung einer Schwimmhalle als aussichtslos gestaltet. Nach gegenwärtigem Stand wird diese Marineschule nach 2020 endgültig Geschichte sein und lediglich die Straßenführung noch entfernt daran erinnern.

Auch wenn es bei den meisten nur ein kurzer Lebensabschnitt war, viele 'Ehemalige' werden sich noch an ihre Zeit in dieser Marineschule erinnern. Besonders für sie habe ich diese Bilder eingestellt. Eine Uhr im Gebäude des Inspektionschefs zeigt die 'Stunde Null'. Um 11.17 Uhr wurden die Stromversorgung (und damit auch die zentrale Mutteruhr) abgeschaltet.

                                                

 
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