Zur
See
fahren - Ein Leben auf dem Wasser - Traum vieler Menschen
In Kiel kann man sich
'Seebeine' wachsen lassen. "Fördetörn" - so lautet der
Name für eine Hafenrundfahrt, die aber nahezu die gesamte
Kieler Förde umfasst. In Höhe Laboe erlaubt die direkte
Nähe zur offenen Ostsee jedem auch ein bisschen Seeluft zu
schnuppern.
Die SFK, ursprünglich eine Schlepper- und Linienreederei,
bietet diese Fahrten in den Sommermonaten an. Sie
beginnen an der Bahnhofsbrücke, nur einen Steinwurf vom
Kieler Hauptbahnhof entfernt. Die Fahrzeit beträgt knapp 2
Stunden und wird stets von einer ausführlichen
Erklärung seitens der Schiffsführung begleitet.
Es geht vorbei an Traditionsseglern, Frachtschiffen,
Kreuzfahrtschiffen sowie den Großfähren nach Skandinavien
und Klaipeda. Wenn auch bezogen auf den Container-Umschlag
eher andere Häfen den Ton angeben, so gilt Kiel doch
als größter deutscher Kreuzfahrt- und drittgrößter
Passagierhafen. Auch die Deutsche Marine unterhält hier
einen ihrer größten Standorte. Die Großwerft 'HDW' und die
ehemalige 'Lindenau-Werft' werden ebenso passiert wie die
Yachthäfen, das Marine-Ehrenmal in Laboe und die
Schleusen in Holtenau - via Nord-Ostsee-Kanal die kürzeste
Passage in die Nordsee.
Dieses Buch soll helfen die erhaltenen Informationen zu
ergänzen und zu vertiefen. In der Reihenfolge einer
Rundfahrt werden alle Sehenswürdigkeiten, wie sie sich
entlang der Kieler Förde präsentieren, genauer erklärt. Im
Anschluss folgt noch eine Beschreibung der Stadt Kiel,
ihres Hafens und ihrer Menschen.
Nach einer solchen Rundfahrt soll es nicht zuletzt die
Erinnerung an einen schönen Tag in der Stadt Kiel und auf
der Kieler Förde sein.
[Veröffentlichung: 2000 / Tide-Verlag]
|
|
Nein - nicht von
Australiens 'Ayers Rock' ("Uluru") ist die Rede, dem
wohl bekanntesten roten Berg auf dem Globus. Auch nicht
vom "Kalimandscharo", der mittlerweile begrünten
Rückstandshalde des Kaliwerkes Friedrichshall
in Sehnde - die ja in diesem Falle eher ein
weißer Berg wäre.
Hier gibt man sich bescheiden. Wer sagt
denn, dass es nicht auch in Wehmingen, einem beschaulichen
Dorf bei Hannover, einen bekannten, ja sogar weltbekannten
roten Berg gibt? Unter Straßenbahn-Enthusiasten
jedenfalls ist dieser Ort, der heute zur Stadt Sehnde
gehört, bereits seit einigen Jahrzehnten eine feste Größe.
Schon vor rund 130 Jahren begann man sich für diese
Buntsandsteinerhebung zu interessieren. Natürlich waren es
zu dieser Zeit keine Straßenbahnfreunde. Es waren
Bergleute - vielmehr Geschäftsleute, die mit bergmännisch
gefördertem Kalisalz ihr Glück machen wollten. Sie gaben
dem Schacht den Namen "Hohenfels", wenngleich man einen
Felsen hier vergeblich sucht. Hiervon und von der weiteren
Geschichte dieses Ortes erzählt diese Broschüre. Von der
ersten Probebohrung, dem ersten Schacht in der Region
Lehrte/Sehnde, einer unschönen Periode als
Munitionsfabrik und von der dem ständigen Wechsel
unterworfenen Wiederbelebung nach dem zweiten Weltkrieg,
will das Heft die Geschichte dieses interessanten Ortes
dem Leser näherbringen. Am Roten Berg standen einst die
wohl wichtigsten Produktionsstätten des weltbekannten
Unternehmens 'Fuba'. Nur wenige werden sich heute noch
daran erinnern.
Seit 1973 befindet sich auf dem Gelände des ehemaligen
Kali-Bergwerks ein Straßenbahn-Museum,
dessen Bedeutung lange schon über den europäischen
Kontinent hinausragt. Aber auch dieses Museum hat seine
ganz eigene Geschichte, mit allen Höhen und Tiefen. Von
der Idee zur Gründung eines Museums für kommunalen
Nahverkehr, über den Konkurs des Deutschen
Straßenbahn-Museums Hannover (DSMH) im Jahre 1986,
bis hin zum heutigen Hannoverschen
Straßenbahn-Museum (HSM) reicht die Historie.
Daneben enthält das Heft seit der 5. Auflage auch einen
Exkurs in die Geschichte des "Großen Freien". Überdies
wurde insbesondere die Zeit der Besetzung des Geländes
durch die Britische
Rheinarmee intensiver beleuchtet.
Dem aufmerksamen Leser werden zahlreiche Geschehnisse und
Fakten rund um den 'Roten Berg' erklärt und mit einer
Fülle von Daten belegt. Dabei gleicht keine Auflage der
anderen, denn stets konnten die Hefte mit neuen
Erkenntnissen bereichert werden.
Diese Broschüre ist kein Museumsführer und soll es auch
nicht sein, aber sie füllt eine Lücke. Nahezu alle
beschriebenen Gebäude sind noch heute auf dem
Museumsgelände bzw. im direkten Umland zu sehen. Hier
findet man die dazugehörige Geschichte.
[Erstveröffentlichung: 2012 / Selbstverlag / 7.
Auflage, vom Juli 2017]
|
|